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2011 – England – GEA

Von 8.August bis 2.September 2011 absolvierte ich ein Auslandspraktikum in Hereford in England bei der Klimatechnikfirma Gea Denco, die hauptsächlich auf Apparatebau in der Lüftungstechnik spezialisiert ist. Viele nützliche Erfahrungen und schöne Erinnerungen konnte ich von den 4 Wochen mit nach Hause nehmen. Am 6.August 2011 flog ich von München über Amsterdam nach Birmingham, wo mich ein Taxifahrer abholte und nach Hereford brachte. Jenny Tipton, meine Gastmutter, empfing mich herzlich und stellte mir sogleich den Oberösterreicher Tobias Kloihofer vor, der ebenfalls ein Praktikum bei Gea Denco absolvierte und bei ihr wohnte. Noch am selben Tag wurde mir Hereford, eine 55000 Einwohner große Stadt, gezeigt.

Am Montag, den 8.August hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Der Manager der technischen Abteilung, Colin Badham, stellte mich den Mitarbeitern der Firma vor und führte mich durch die Produktionshallen der Firma. Was mich bei Gea Denco auf Anhieb sehr ansprach, war die Offenheit, mit der die Angestellten auf mich zugingen. Während man sich im Büro um alle technischen und theoretischen Arbeiten kümmerte, wurden in den Fertigungshallen, die ca. 200 m von dem Büro entfernt liegen und in denen etwa 50 Arbeiter beschäftigt sind, die Lüftungsmodule und Apparate gebaut.

Meine erste Woche verbrachte ich in den Fertigungshallen. Dort durfte ich bei allen Fertigungsschritten der Herstellung mitarbeiten. In den nächsten 2 Wochen durfte ich mit einem frisch ausgebildeten Ingenieur in der “Test chamber”, einem Raum mit Prüfständen, arbeiten. Dort installierten wir zuerst die Lüftungsmodule und konnten somit später ihre tatsächliche Leistung genau eruieren.

Die restliche Zeit war ich im Büro beschäftigt. Dort hatte ich einen eigenen Arbeitsplatz, wo mir das 3D-Zeichenprogramm Autodesk Inventor beigebracht wurde. Nach einem kleinen Übungsprojekt durfte ich schon Arbeiten für die Firma erledigen. Anfangs zeichnete ich Nieten, später eine Blechkonstruktion und einen Druckregler. Nach harten Arbeitswochen freuten sich Jenny, Tobias und ich immer sehr auf das Wochenende. Am ersten Wochenende fuhren Tobias und ich gleich nach London. Natürlich fuhren wir einige Stunden mit dem Sightseeing-Bus durch London, wodurch wir einen kleinen Eindruck von der Stadt bekommen konnten. Das zweite Wochenende besuchten wir wieder eine Großstadt, Birmingham. Dort sahen wir uns zuerst die Innenstadt und später das Fußballspiel Aston Villa gegen Blackburn an. Auch in der Innenstadt Herefords verbrachten wir viel Zeit. Unter anderem ließ das Nachtleben hier keine Wünsche offen. Wir lernten viele Leute kennen und knüpften auch Kontakte.

In den 4 Wochen habe ich nicht nur technisch auf einer breiten Basis viel dazu gelernt. Ebenso wurden meine Englisch-Kenntnisse von Grund auf verstärkt. Auch Kontakte, die ich mit nach Hause nahm, konnte ich diesem Aufenthalt verdanken. Ebenso will ich meine gewonnene Erfahrung, ein Monat lang in einem fremden Land zu leben, hier nicht außer Acht lassen. Dafür möchte ich mich bei all denen bedanken, die mir dies ermöglichten, vor allem bei John McCloskey und Colin Badham von Gea Denco, Professor Weissensteiner von der HTL Vöcklabruck und der IFA. Ich bin sehr froh, dass ich diese Chance genutzt habe, und empfehle jedem, der ebenfalls eine solche Möglichkeit hat, sie zu nützen.

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