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2011 – USA – AME

Anreise

Wir begannen unsere gro�e Reise nach vielen Wochen  Vorbereitung am fr�hen Morgen mit der Fahrt zum M�nchner Flughafen.  Dort angekommen, stieg schon unsere Spannung und Vorfreude auf den Zehn-Stunden-Flug,  den wir vor uns hatten. Als wir in Atlanta zwischenlandeten, merkten wir,  dass wir aufgrund von Problemen bei den extrem langwierigen Sicherheitskontrollen  unseren Anschlussflug verpassten. Gott sei Dank war dies am Flughafen schon bekannt  und die nette Dame am Schalter konnte uns Sitzpl�tze f�r den n�chsten Flug beschaffen.  Als w�re unsere Reise in die neue tempor�re Heimat nicht schon genug problembehaftet gewesen,  bescherte ein Unwetter uns noch einmal zwei Stunden Wartezeit bis zum Abheben in  Richtung Chicago, Illinois. Nachdem wir 27 Stunden unterwegs waren und mit dem Bus in Rockford,  unserer neuen Heimatstadt, angekommen waren, wurden wir herzlich von den anderen Praktikanten begr��t,  und diese fuhren uns in die Unterkunft, in der wir von nun an �hausten�.

Arbeit

Das Unternehmen, in dem wir unser Praktikum absolvieren durften,  hei�t AME (Advanced Machine & Engineering) und stellt haupts�chlich Stahls�gen her,  aber auch Maschinen und Anlagen verschiedenster Art, eben ganz so, wie man es sich als  Maschinenbauer nur in seinen k�hnsten Tr�umen vorstellen kann. Wir starteten unsere  Karriere bei AME in der Werkst�tte. Unsere Aufgabe bestand darin, eine alte Zuf�hreinrichtung  auseinanderzubauen, was sich schwieriger und kraftraubender als gedacht herausstellte.  Nach diesem Projekt begann Martin seine Arbeit an einer Blade-box, einem Transport-Kasten f�r  Stahls�gebl�tter, welche am Ende des Praktikums und nach neun verschiedenen Konstruktionen  fertigungsreif war. Zwischendurch hatte er noch ein paar Nebenjobs zu bew�ltigen,  wie Fertigungs-Zeichnungen erstellen, eine Messeinrichtung konstruieren und Programmieren von  CAD-Maschinen. Johannes musste anfangs Ma�e von F�hrungbuchsen in Tabellen eintragen.  Anschlie�end war er mit drei verschiedenen Projekten gleichzeitig besch�ftigt.  Beim ersten war es seine Aufgabe, ein Konzept f�r einen S�geblatt-Stabilisator  zu entwerfen und zu detaillieren. Die Arbeit des zweiten Projekts bestand darin,  Zeichnungen f�r die Verschlei�teile der zuvor zerlegten Zuf�hreinrichtung anzufertigen,  die fehlenden Komponenten zu bestellen und einen Kostenvoranschlag zu machen.  Bei der dritten Aufgabe war er beim Aufbau eines Prototyps f�r eine Blech-Poliermaschine  mitverantwortlich. Danach konstruierte er noch den Entwurf einer 4-Achsen Schienenbohreinheit.  Abschlie�end wurde er mit der Modellierung von Kreiselpumpen-Geh�usen beauftragt.

Freizeit

Wir waren direkt neben der Firma in einem Appartement untergebracht, in dem 7 Praktikanten wohnten.  In unserer Freizeit und an den Wochenenden war uns nie langweilig. Wir unternahmen einige Male  Ein-Tages-Trips in die gr��eren St�dte gekoppelt mit Museumsbesuchen, gingen oft ins Kino und essen  und waren st�ndig in angenehmer Gesellschaft. F�r den Haushalt waren wir nat�rlich selbst zust�ndig,  was f�r gro�e Jungs wie uns nat�rlich kein Problem darstellte. Bei den St�dte-Trips besuchten wir nat�rlich  Chicago, Milwaukee, Indianapolis und St. Louis. Wir waren insgesamt 12 Praktikanten und wir verstanden uns  alle sehr gut. Aus der HTL Steyr waren auch vier Praktikanten zur selben Zeit wie wir bei AME untergebracht.  Diese konnten wir auch schnell unsere Freunde nennen, wir verbrachten viel Zeit gemeinsam  und die meisten Ausfl�ge machten wir nat�rlich gemeinsam mit ihnen.  Der Chef des Unternehmens, Willy Goellner, und seine Frau Irmgard k�mmerten sich immer sehr um uns,  was wir au�erordentlich zu sch�tzen wussten.

Abschlussreise und Abreise

Nachdem wir unsere Arbeit bei AME erfolgreich beendet hatten, traten wir unseren Flug von  Milwaukee nach Washington D.C. an. Die Hauptstadt der Vereinigten Staaten ist sehr sch�n  und sehr lebens- und erlebenswert. An einem Tag wollten wir die Aussicht vom 170 m hohen Washington Monument  genie�en, doch dieser Ausblick wurde uns aufgrund eines Erdbebens der St�rke 5,8 verwehrt.  Nachdem wir Washington D.C. 4 Tage in allen Z�gen genossen hatten, machten wir uns per Bus  in Richtung New York City auf, wo wir 5 weitere Tage verbrachten. Dort sa� uns schon der Hurrikan Irene  im Nacken, welcher uns eineinhalb Tage ins Hotel sperrte, da die Subway das erste Mal in ihrer Geschichte  au�er Betrieb gestellt wurde. Ansonsten ist New York eine atemberaubende, beeindruckende und begeisternde  Stadt, wie man es nur dort erlebt und aus den Filmen kennt. Nat�rlich haben wir uns wie in Washington D.C.  alle erdenklichen Sehensw�rdigkeiten angesehen. Nachdem uns New York City den Atem g�nzlich geraubt hatte,  flogen wir zur�ck nach Chicago, eine dreiviertel Stunde sp�ter sieben Stunden nach Amsterdam und anschlie�end zur�ck nach M�nchen.

Danksagungen und Res�mee

Wir m�chten uns ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben,  diesen Sommer so unvergesslich und toll zu machen, wie wir ihn erleben durften.  Besonders hervorzuheben sind hier DI Gernot Weissensteiner, AME-Chef Willy Goellner,  sowie der Verein der Freunde der HTL und die Partnerorganisation FSTS.  Wenn wir noch einmal die Chance f�r dieses gro�e Erlebnis bek�men, w�rden wir sie ohne Z�gern annehmen.  Dankesch�n!

Hier noch ein paar Eindr�cke�

der Ingenieur, Ausgabe 3, 2011, S. 9

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